Mein Leben als Bausachverständiger|Tagebuch Eintrag No.2 – aus dem täglichen Bausachverständiger-Leben und meinen Erfahrungen.
Neulich war ich in einem Haus aus den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts.
2 Punkte waren zu begutachten, zum einen ein Riss in der Aussenwand und zum anderen, ob die Dachkonstruktion eine PV-Anlage tragen könnte.
Beim Riss, der senkrecht vom Obergeschoss über das Erdgeschoss bis in den Keller führte, war nach eingehender Untersuchung klar, dass der Keller selbst der Verursacher war. Dieser bestand aus Stampfbeton und wies eine Baufeuchte von mehr als 20 % auf. Aufgrund dieser hohen Durchfeuchtung war die Keller-Aussenwand als tragendes Element in ihrer Tragfähigkeit mehr als nur beeinträchtigt. Es war dringend anzuraten die Keller-Aussenwände gegen Wasser von Außen zukünftig fachgerecht abzudichten.
Die Prüfung der Tragfähigkeit des Dachkonstruktion ergab, dass dieses eine PV-Anlage, auch größeren Ausmaßes durchaus tragen konnte. Der Sparrenabstand betrug ca. 55cm und zudem handelte es sich um ein Pfettendach.
Als Bausachverständiger hatte ich somit meinen Auftrag mit Erfolg erfüllt. Weitere Berichte aus mein Leben als Bausachverständiger|Tagebuch folgen.